Ingenieurbiologische Methoden sind als „grüne“ Baumaßnahmen gut geeignet, Nutzungskonflikte an Fließgewässern zu entschärfen, die häufig zwischen intensiver landwirtschaftlicher Nutzung einerseits und naturschutzfachlichen Qualitätszielen auf Basis der europäischen Wasserrahmenrichtlinie andererseits bestehen. Ingenieurbiologische Maßnahmen kennzeichnen sich dadurch aus, dass bautechnische Aufgaben durch eine gezielte Ansiedlung von Pflanzen gelöst werden. Häufig werden dabei lebende Baustoffe wie z.B. Holzbauteile aus austriebsfähigen Weidenruten verwendet.
Im Kurs werden ingenieurbiologische Methoden vermittelt, wobei insbesondere Maßnahmen zur naturnahen Ufersicherung sowie zur Verbesserung der Gewässerstruktur im Vordergrund stehen. Die Kenntnisse werden im Rahmen einer Baustelle praktisch umgesetzt.