2. Lizenzmodell

Die deutschen Creative Commons Lizenzen sind 2008 in der Version 3.0 erschienen. Damit wurden sie den internationalen Lizenzen, den Entwicklungen der Urheberrechtsreform entsprechend, angepasst.

Ende 2013 ist die überarbeitete Version 4.0 im englischen erschienen. Diese kann auch für Werke aus/in Deutschland eingesetzt werden.

Bei der Auswahl des passenden Lizenzmodells stellen sich zwei grundlegende Fragen:

  1. Soll die kommerzielle Nutzung erlaubt werden?
  2. Sollen Veränderungen zulässig sein? (Und wenn ja, nur bei der Verwendung derselben Lizenz?)

Es ergeben sich folgende vier Optionen:

Freigabe, wenn bei Weiterverwertung der Urheber genannt wird („Namensnennung“)

Freigabe zu nicht-kommerziel- len Zwecken („Keine kommer- zielle Nutzung“)

Freigabe, wenn das Werk unbearbeitet weiterverwertet wird („Keine Bearbeitung“) 

Freigabe, wenn alle Werke, die das Ursprungswerk verwendenden, unter den gleichen Lizenzbedingungen veröffentlicht werden wie dieses („Weitergabe unter gleichen Bedingungen“) 

Aus diesen vier Optionen können insgesamt sechs Kombinationen gebildet werden:

  • Namensnennung
  • Namensnennung + Weitergabe unter gleichen Bedingungen
  • Namensnennung + Weitergabe unter gleichen Bedingungen + Keine kommerzielle Nutzung
  • Namensnennung + Keine kommerzielle Nutzung
  • Namensnennung + Keine kommerzielle Nutzung + Keine Bearbeitung
  • Namensnennung + Keine Bearbeitung

(Es ist nicht sinnvoll und daher auch nicht möglich, die Option „Keine Bearbeitung“ mit der Option „Weitergabe unter gleichen Bedingungen“ zu kombinieren, da die „Weitergabe unter gleichen Bedingungen“-Option nur für veränderte Werke gilt.)

Eine ausführliche Beschreibung der Lizenzen und Infos zur aktuellen Entwicklungen finden sie unter: http://de.creativecommons.org/was-ist-cc/