Einführende Aufgabe (alleine oder in Gruppen bearbeiten):
Die betrieblichen Grundfunktionen (eines Industrieunternehmens) gliedern sich in die drei Bereiche
1. Beschaffung [Produktionsfaktoren in der benötigten
Menge, Qualität zur richtigen Zeit am richtigen Ort bereitstellen. (am
Arbeits-, Rohstoff-, Kapitalmarkt)]
2. Produktion [durch optimale Kombination der Produktionsfaktoren
werden die Sachgüter und Dienstleistungen erstellt]
3. Absatz [Betriebliche Leistungen werden gegen Entgeld zur verfügung gestellt (umfasst auch Martkforschung, Marktpolitik, Vertrieb, ...)]
sowie die Querschnittfunktion "Verwaltung".
Der
Begriff "Absatz" ist historisch bedingt, als es sich nach dem 2.
Weltkrieg vielfach das Angebot die Nachfrage nicht erfüllen konnte
(Anbietermärkte).
Verwaltung: (Management) umfasst alle Tätigkeiten,
die der dauernden Funktionsfähigkeit der Betriebe dienen.
- Planung: Produktplanung,
Absatzplanung, Personalplanung, Materialbedarfsplanung, Finanzmanagement
(u.a. mit Investitionsplan, Finanzplan, ...)
- Organisation: Aufbauorganisation, Ablauforganisation
- Kontrolle: Überwachung der Planung und Organisation
Nachfolgend werden ausgewählte betriebliche Funktionen exemplarisch dargestellt, bearbeiten Sie jedoch zunächst folgende
1. Verschaffen Sie sich einen Überblick über das Finanzmanagement unter http://www.betriebswirtschaft.info/fileadmin/betriebswirtschaft/lehre/fim/vorlesung/skript/FIM_Finanzmanagement_1.pdf
2. Verschaffen Sie sich einen Überblick über das Thema Logistik unter http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Definition/logistik.html
3.
Nehmen wir an, Sie sollen als Unternehmensberater einem Unternehmen
Ratschläge zur Optimierung des Produktionsprogramms geben. Das
Unternehmen stellt her:
- Sterlingmotoren mit 10 kW Leistung und
- Sterlingmotoren mit 15 kW Leistung und
- Sterlingmotoren mit 30 kW Leistung.
Alle
drei Motoren werden auf mit den gleichen Maschinen (M1 und M2) und mit
dem gleichen Personal hergestellt. Beide Faktoren sind jedoch nur
begrenzt verfügbar: Maximal 10.000 Akh (Arbeitskraftstunden) und maximal
7000 Maschinenstunden auf Maschine M1 und maximal 8000 Maschinenstunden
auf Maschine M2.
Die Ansprüche der Motoren (für die Herstellung) an diese knappen Faktoren unterscheiden sich:
- Je Sterlingmotor mit 10 kW Leistung: 100 Akh; 50 Maschinenstunden auf M1 und 100 Maschinenstunden auf M2
- Je Sterlingmotor mit 15 kW Leistung. 120 Akh; 60 Maschinenstunden auf M1 und 125 Maschinenstunden auf M2
- Je Sterlingmotor mit 30 kW Leistung: 150 Akh; 70 Maschinenstunden auf M1 und 150 Maschinenstunden auf M2.
Mit jedem 10kW-Motor erzielen Sie einen Gewinnbeitrag (Deckungsbeitrag) in Höhe von 3500 Euro.
Mit jedem 15kW-Motor erzielen Sie einen Gewinnbeitrag (Deckungsbeitrag) in Höhe von 4000 Euro.
Mit jedem 30kW-Motor erzielen Sie einen Gewinnbeitrag (Deckungsbeitrag) in Höhe von 5000 Euro.
Nehmen
Sie (falls notwendig) weitere fiktive Wert für die zur Verfügung
stehenden knappen Faktoren sowie die Ansprüche je hergestellten Motor an
diese knappen Faktoren an.
Frage: Wie lässt sich die
Entscheidungssituation "Wie viele 10-kW-Motoren, wie viele 15-kW-Motoren
und wie viele 30 kW-Motoren sollen hergestellt werden" formal (mittels
Matrixschreibweise) darstellen?